Bildung mit Genuss in der Lipp-Destillerie

Wie jedes Jahr starteten wir unsere Sommersaison mit einem besonderen Event. Diesmal besuchten die Welt des edlen Schnapsbrennens. Wobei das Wort Schnaps meines Erachtens viel zu wenig edel klingt. Unser Teamausflug führte uns nach Maienfeld zur Lipp-Destillerie, wo wir nicht nur jede Menge lernten, sondern auch mit allen Sinnen geniessen durften.
Da wir im Heimeli Produkte aus der Lipp-Destillerie anbieten, äusserten unsere Mitarbeitenden den Wunsch, für einmal diese besondere Brennerei zu besuchen; natürlich nicht zuletzt, um auch unseren Gästen künftig mehr Hintergrundwissen über diese edlen Tropfen vermitteln zu können. Vor Ort wurden wir herzlich empfangen und erfuhren zuerst von Carina einiges über Ihre Reben, am Fusse des Falknis, über die deren Pflege oder auch über den Einfluss der Bodenbeschaffenheit auf die Trauben. Danach entführte sie uns in den mystischen, beeindruckenden und über 400 Jahre alten Keller, ihres wundervollen Patrizierhauses. Tief unter dem Boden in einer mystischen Welt, in der wir uns um Jahrhunderte zurück versetzt fühlten, brachte uns Carina ihre und Retos Unternehmensphilosophie. Jeder ihrer Sätze war umhüllt von einer Portion Leidenschaft. Um für diesen Blog noch ein paar zusätzliche Infos zu erhalten, rief ich vor einer Minute die Lipp-Homepage auf, und was sticht mir als erstes ins Auge? - der Satz: «Ein Paar, zwei Leidenschaften» – Carina und Reto Lipp-Kunz, sie Winzerin, er Schnapsbrenner. Gemeinsam sind sie verwurzelt im traditionellen Handwerk und der Passion für aussergewöhnliche Weine und Destillate. Leidenschaft, schrieb ich doch in den letzten Minuten darüber, und man spürt sie, diese Leidenschaft durch und durch. Es handelt sich um keine leeren Worte auf einer Homepage, sondern gelebte Passion.
Von Reto erfuhren, wie viel Hingabe und Know-how in jedem Tropfen «Lipp» steckt – sei es bei klassischen Bränden oder bei besonderen Raritäten. Von der sorgfältigen Auswahl der Rohstoffe über die handwerkliche Kunst des Destillierens bis hin zur Lagerung im beeindruckenden Keller – wir kamen aus dem Staunen nicht heraus. Und dieses Eintauchen in diese betörenden Gerüche – allein schon, wenn man das Glas unter die Nase hielt, einfach «wow»! «The Green», dieser besondere Gin, geprägt mit einem Hauch von Bündner Arve, hat mich so in seinen Bann gezogen, dass wir sogleich entschieden haben, diesen doch künftig einen Platz in unserer Heimeli-Karte zu geben, so etwas Besonderes dürfen wir unseren Gästen nicht einfach vorenthalten. Abgerundet wurde unser Besuch durch die Möglichkeit zu Degustieren. Ein liebevoll zusammengestelltes Plättli, mit Köstlichkeiten aus der Region rundete das gemütliche Zusammensein bei den Lipps ab. Es fiel uns alle ein bisschen schwer, Tschau zu sagen und weiter zu ziehen, aber auf uns wartete noch ein weiteres Highlight für diesen Abend – der Besuch in Ernas Törkali in Fläsch. Dort wurden wir herzlich von Andreas empfangen und kulinarisch verwöhnt. Selbstverständlich ganz nach dem Motto: «saisonal – regional – frisch, ganz entsprechend unserer Heimeli-Philosophie und einfach superfein!
Ein herzliches Dankeschön an Carina und Reto und natürlich auch an Andreas und seinen Starkoch.
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